Kindergeburtstag „Superhelden“

Eine Party mit Superman, Spiderman, Hulk & Co – da hab ich mich sehr sicher gefühlt. Weil quasi jeder Junge im Vorschulalter irgendein Superheldenkostüm Zuhause hat, hatte mein kleiner Batman an seinem Kindergeburtstag tatkräftige Unterstützung aus der Helden-Liga. Und sogar die zwei Mädchen hatten sich verkleidet. Die kleine Hexe war kurzerhand während der Party Scarlett Witch, und das kleine Indianermädchen war eh die Heldin der Herzen.

Einladungen im Comic-Style

Die Einladungskarten designte ich am Computer. Normalerweise bastle ich gerne zusammen mit dem Geburtstagskind, aber in diesem Fall hat das Konzept einfach sehr gut in die Comicwelt gepasst. Mein kleiner Großer bastelt nicht gerne (da kommt er nicht nach mir), und darum war er mit dem bisschen Kleben am Schluss gut bedient.

Möglichst unkitschige Tischdekoration

Dass einige Superheldenfiguren aus dem Kinderzimmer auf dem Tisch landeten ist naheliegend. Die Auswahl des Tischsets fand ich schwierig, weil ich die klassischen Marvel und DC Dekorationen eher kitschig finde (und das, obwohl ich mit meinem Marvel-Fan-Wissen so Manchem was vormachen kann). Mir ist da zu viel los auf dem Tisch, und Chris Hemsworth als Thor schaue ich mir lieber im Fernsehen als auf meinem Kuchenteller an. Zum Glück bin ich auf dieses tolle Tischdekopaket*  gestoßen, das fand ich perfekt und der kleine Chef hat es auch abgesegnet.

Die Namensschilder gestaltete ich im Stil der Einladungskarten, und ein „Behältnis“ für die Salzstangen bastelte ich spontan aus einer übrig gebliebenen Giveaway-Tüte*, indem ich einfach den Boden abschnitt.

Ein ungewöhnlicher Party-Start

Nachdem alle Superheldenmäuler mit Superheldenkuchen gestopft waren, boten wir den Kindern an, sich auf einen Hocker zu legen. Wir sagten nicht warum, auch nicht, warum ich an ihren Umhängen Faden mit Wäscheklammern befestigte, diese dann in die Luft hob und ein Foto von jedem Kind gemacht wurde. Ich möchte auch jetzt nicht spoilern, empfehle aber, auf jeden Fall bis zum Ende zu lesen.

Superhelden-Spiele

Als alle Superhelden abgelichtet waren, stürzten wir uns auf die Spiele. Natürlich ging es auch darum, die eigenen Superkräfte zu testen.

Stark wie Hulk

Für diese Kraftprobe habe ich im Vorfeld lange überlegt, denn ich hatte zwar eine Vorstellung im Kopf, wusste aber nicht, wie ich sie umsetzen sollte. Die Grundidee war, einen „Hau den Lukas“ zu bauen und die Skala von Antman bis Hulk zu gestalten. Ich wusste nur nicht, wie.

Nach ein bisschen Rumprobieren klebte ich einen PVC-Schlauch auf zwei Doppelstegplatten, die noch von einem Gartenprojekt übrig waren. Am unteren Ende des Schlauchs fixierte ich eine Fußpumpe*Entlang der Skala klebte ich diverse Superhelden, und in den Schlauch kam (von oben) ein farbiger Pompon*, der bei kräftigem Drücken auf die Pumpe nach oben schoss. So konnte genau bemessen werden, mit welcher Superheldenstärke die Kraft der Kinder vergleichbar war.

Superhelden-Bingo

Um nach dem actionreichen Kräftemessen wieder ein bisschen runter zu fahren, setzten wir uns zusammen für ein Superhelden-Bingo. Das habe ich schon zu einigen Themen gemacht und es kam immer sehr gut an.

Dafür bekommt jedes Kind einen individuellen Bingo-Bogen, jeder sieht anders aus. Die sechs verschiedenen Bilder werden auf einen Schaumstoffwürfel* geklebt. Und schon kann es los gehen: Würfel werfen, Superheld auf Bingo-Bögen prüfen, wegstreichen, im Falle einer kompletten Reihe laut ICH BIN EIN SUPERHELD rufen. (Und danach weitermachen, bis alle eine Bingoreihe haben.)

Kostenloser Download: Superhelden-Bingo

Stürmisches Pusten wie Storm

Storm von den X-Men kann Blitze und Stürme herauf beschwören. Aber wie ausgeprägt ist diese Superpower bei den Kindern? Offensichtlich sehr gut, denn die Aufgabe, alle verteilten Wattebäuschchen mittels Pusten (ggf. mit Strohhalmen) von der einen Seite des Zimmers auf die andere zu bewegen, wurde bravourös gemeistert.

Superheldentanz

Wer denkt, dass Stopp-Tanz auf einer Party mit überwiegend Jungs auf Ablehnung stößt, hat es noch nie mit einem Superhelden-Tanz probiert – obwohl es genau genommen (fast) das Gleiche ist. Der entscheidende Unterschied liegt nur in der Superheldenpose, die jedes Kind einnehmen muss, sobald die Musik aus ist. Das Kind, das zuletzt in der Pose verharrt, scheidet aus.

Ironman vs. Thanos

Zur viel zu großen Spielzeugauswahl meines kleinen Großen gehört auch eine Ironman-Faust* , die Nerf-Projektile abfeuern kann. Ich wollte einen Weg finden, das Ding kontrolliert bei der Party einzusetzen, denn, wenn man so was schon im Haus hat…

Am Computer setzte ich Thanos auf eine Zielscheibe und druckte das Bild mehrfach aus (kostenloser Download hier). Ein paar mutige Kinder ließen sich je ein Papier auf den Rücken kleben und präsentierten sich zum Abschuss. Dabei muss aber unbedingt auf genügend Abstand geachtet werden, damit es nicht weh tut. Nacheinander durfte jetzt jeder als Ironman auf Thanos schießen.

Kinder vs. Joker

Highlight-Alarm!! Der klare Wunsch war „Mama, du MUSST wieder eine Piñata machen!“ Kein Wunsch, mehr ein Befehl, ich weiß. Aber da hab ich mein Kind wohl zu sehr verwöhnt in den letzten Jahren, und noch dazu sieht er mich ständig Piñatas basteln, die ich dann verkaufe.

Für mich macht es immer mehr Sinn, einen Bösewicht zu wählen, auf den eingeschlagen wird. Wer verprügelt schon gerne ein Einhorn? Meine Wahl fiel auf den Joker, in der Hoffnung, dass den die meisten kennen. Doch am Ende ist für die Kinder ja immer nur das Innenleben interessant, das nach ausreichend Schlägen rauspurzelt und in den Mitgebseltüten* landet.

Und hier schließt sich nun der Kreis, denn der Papa hat sich unterdessen um ein weiteres Mitgebsel gekümmert.

Hoch hinaus

„Ich hab gar nicht gemerkt, dass ich wirklich in den Wolken geflogen bin“, sagte der Jüngste der Geburtstagsgesellschaft fasziniert, als wir zum Abschied jedem Kind sein eigenes Flug-Superhelden-Foto überreichten. Unser Papa war nämlich fleißig an der Bildbearbeitung gesessen und hat jedes Kind ausgeschnitten und vor einen Wolkenhimmel eingefügt.

Die Ergebnisse waren sensationell und die Kinder restlos begeistert. Damit hatten sie ein tolles Andenken an diese Superhelden-Party. Und spannende Geschichten können sie nun außerdem in ihr eigenes Blanko-Comic-Buch* malen, das gab’s nämlich auch noch dazu.

Und so verabschiedeten wir die starken Superhelden, die nach 3 Stunden Action gar nicht mehr so stark waren, sondern ziemlich müde.

Danke für’s Lesen! Und wer noch nicht genug hat, darf hier nach weiteren Ideen stöbern.

Knallbunte Grüße

Jessica

 

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