Kindergeburtstag „Pokémon“

Ich war ja so dankbar, dass es eine Pokémon-Enzyklopädie gibt! Ein Programm für eine Pokémon-Party zu erstellen, und das mit zero Pokémon-Wissen, schien zuerst unmöglich. Aber dank Pokéwiki habe ich mir zumindest oberflächliches Wissen angelesen und konnte so einen 4-stündigen Kindergeburtstag füllen.

Pokéball-Einladung

Die Einladungen bastelte ich aus weißen Papptellern, die ich zur Hälfte rot anmalte. Den schwarzen Streifen klebte ich mit schwarzem Isolierband darauf. Eine Musterbeutelklammer hält die zwei Teller zusammen, trotzdem kann man sie noch auseinanderschieben. Der Einladungstext ist im Inneren zu finden.

Die Einladung lässt sich auch prima mit dem Geburtstagskind zusammen basteln.

Ausbildung zum Pokétrainer

Zu Beginn händigte ich jedem Kind eine Pokétrainer-Urkunde aus. Der Haken war jedoch, dass meine Unterschrift, ohne die der Trainerschein keinen Wert hat, erst darauf kam, nachdem von jedem Pokémon-Typ einer gefangen wurde. Das bedeutete also, dass wir uns auf die Jagd nach Eis-, Feuer-, Pflanzen-, usw-Pokémons machten. Ich habe dieses Programm ein Mal draußen als Schnitzeljagd gespielt, ein anderes Mal drinnen. Bei der Schnitzeljagd führten uns Pokéball-Zeichen, die ich vorher auf die Straße gemalt hatte, durch’s Dorf, indoor spielten wir einfach ein Spiel nach dem anderen.  Nach jedem erfolgreich abgeschlossenem Spiel gab’s ein Pokémon-Bild, das die Kids in ihre Sammlung kleben konnten.

Station Pflanzen-Pokémon

Auf der „Reise nach Kanto“ fiel (ähnlich der „Reise nach Jerusalem“) nach und nach ein Pflanzenblatt weg. Die Blätter hatte ich ausgedruckt und für eine längere Lebensdauer laminiert.

Sobald also die Musik stoppte, musste sich jeder ein freies Blatt suchen. Da aber immer ein Blatt weniger ausgelegt war als noch Kinder im Spiel waren, schied nach jeder Runde einer aus. Unter dem letzten Blatt versteckten sich dann die Bilder des Pflanzen-Pokémons  Bisasam, der sich somit jedem Team anschloss.

Station Eis-Pokémon

Outdoor-Variante:
Findet die Feier im Sommer statt, ist klar, dass man auf der Suche nach einem Eis-Typ auch mit echtem Eis spielen kann (allerdings muss in der Nähe der Station auch eine Gefriertruhe zu finden sein). Dafür werden laminierte Bilder eines Eis-Pokémons, z.B. Kyurem, in Eiswürfeln eingefroren, die die Kinder mit Kreativität oder Geduld oder – bei Jungs auch sehr gerne eingesetzt – roher Gewalt befreien müssen. Für jeden befreiten Kyurem gibt es ein Klebebild desselben für die Urkunde.

Indoor-Variante:
Für die kalte Jahreszeit habe ich ein Poké-Bingo gestaltet, bei dem nach den gängigen Bingo-Regeln Eis-Pokémons in einer Reihe ein EIS-BINGO ergeben sollen. Bingo habe ich schon bei den verschiedensten Mottos eingesetzt, und es kommt ausnahmslos immer gut an. Meine kostenlose Druckvorlage ist anwendbar mit einem Schaumstoffwürfel* , auf den die Bilder geklebt und durch dessen Wurf immer das nächste Pokémon ausgerufen wird. Sobald jeder ein EIS-BINGO hat, werden die Bilder für den Trainerschein verteilt.

Station Geist-Pokémon

Jetzt heißt es kreativ sein! Die Kinder hatten nun die Möglichkeit, langweilige weiße Styroporbälle*, die wie Geister aussehen, in bunte Pokébälle nach eigenem Geschmack zu verwandeln. Das geht ganz einfach mit Filz- oder Acrylstiften, wobei Einweghandschuhe sehr zu empfehlen sind. Die Farbe färbt anfangs natürlich ab. Sobald jeder mit seinem Ergebnis zufrieden ist, werden Bilder des Geist-Pokémons Gengar verteilt und in die Sammlungen eingeklebt.

Station Drachen-Pokémon

Hier ist wieder ein bisschen Vorarbeit nötig. Ich habe eine kleine Drachenfigur, die wir Zuhause in unserer Schleich-Sammlung haben, in ein Natron-Ei eingesperrt (alternativ geht auch einfach ein Bild des Pokémons).  Das funktioniert im Prinzip ganz einfach, wenn auch man Geduld mitbringen muss: Natronpulver wird mit etwas Wasser zu einer festen Masse angemischt, aus der das Ei mit der Figur im Inneren geformt wird. Da das Natron recht bröselig ist, gelingt es nicht immer auf Anhieb, und auch nach dem Trocknen sollte das Ei immer noch „wie ein rohes Ei“ behandelt werden.

Das fertige Drachenei wird für die Party in eine Schüssel gelegt, während ein weiteres Gefäß mit Essig gefüllt wird. Die Aufgabe der Kinder ist es nun, mit Spritzen* den Essig zum Ei zu transportieren und darüber zu spritzen. Durch den Essig fängt das Ei an sich sprudeln aufzulösen. Ist der kleine Drache befreit, darf jeder ein Bild von Dragonir in seine Sammlung aufnehmen.

Station Feuer-, Wasser-, Blitz-Pokémon

Ich wette, dazu muss ich nicht viel erklären. Bei diesem Spiel können sich die Kinder beliebig lang austoben und je nach zugerufenem Befehl mit einer vorher abgesprochenen Aktion reagieren. Der einzige Unterschied zum gewohnten Feuer, Wasser, Blitz ist, dass die Befehle Glumanda, Schiggy und Pikachu lauten. Nach Ende des Spiels bekommt jeder ebendiese drei Pokémons zum Aufkleben auf der Urkunde.

Station Gestein-Pokémon

Regirock würde sich gerne den Teams anschließen, aber nur unter einer Voraussetzung: Die Kinder sollten mit Steinen die Umrisse eines von mir aufgemalten Gestein-Pokémon nachlegen und ihn so „zum Leben erwecken“. Gesagt, getan. Gemeinsam legten die Kinder ein Steinbild, auf dem man deutlich das gewünschte Pokémon erkennen konnte. Somit erhielten alle ein Regirock-Bild.

Station Käfer-Pokémon

Nun wurde es eklig. Die nächste Aufgabe bestand darin, unter allerlei Ungeziefer ein Käfer-Pokémon zu finden. In der Vorbereitung hatte ich viele Pappbecher mit dem Boden nach unten auf eine Leinwand geklebt (alternativ auf einen stabilen Karton oder ein Brett). Entsprechend der Kinderzahl hatte ich Bilder von Raupy für die Urkunden auf die Becher verteilt. In die verbliebenen Verstecke kamen kleine Spielzeugkäfer*. Jeden Becher überspannte ich mit Krepppapier und fixierte es mit einem Gummi.

Abwechselnd durften nun die Kinder immer einen Kreppdeckel mit der Faust durchschlagen und in die Becher hinein fassen. Manche Kinder mussten sich richtig überwinden aus Ekel vor den Plastiktierchen. Die gefundenen Raupy-Bilder wurden natürlich sofort in die Sammlung aufgenommen.

Somit hatte nun jedes Kind neun Pokémons im Team und erhielt von mir eine Unterschrift auf der Trainerurkunde. Die Ausbildung war beendet, die Pokétrainer zufrieden und glücklich und ich wieder Mal begeistert von so tollen Kindern (und dankbar für Pokéwiki).

Noch mehr glückliche Kinder gab es auch bei meinen anderen Kindergeburtstagen. Lest gerne mal rein!

Knallbunte Grüße

Jessica

Passende Pinata: Poké-Ball

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